Saturday, July 29, 2006
Es wird interessant, by George
Miami Vice? Pure gewalt ohne "understatement", aber einige nette Bilder. Weißte bescheid Schätzelein.
Interessanter ist, unser Start am Sonntag dem 30. Juli. Pokerweltmeisterschaft ...
Heute waren wir zum entspannen auf dem Golfplatz. Angekommen, erst mal einen vernünftigen Caddie ausgesucht, mit genug Muskeln um die Taschen zu tragen. Zwei ordentliche Schlägersets einer bekannten Marke ausgesucht und die Goldenen Tees dazu. Tee-time 14.06 Uhr. Auf der Driving Range mit dem Driver eingeschlagen und kurz nachgefragt warum der hintere Begrenzungszaun so wenig Raum zum durchziehen lässt. Putting Green 20m, 4 zu 1? 66%. Kragen hochgeklappt und zum ersten Loch die Lachshäppchen zum Schampanninger.
NOT.
Auf dem billigsten Golfplatz Las Vegas leihen wir uns gebrauchte Schläger, denen leider schon die Griffbänder weggerippt sind. Als alter Hustler habe ich mich dann auch auf der Driving Range verstellt und keinen einzigen Schlag ins Ziel gebracht.
Vom Damenabschlag und mit zwei Schlägen pro Loch als Bonus habe ich dann aber die 9 Löcher mit sieben zu eins, bei einem Unentschieden, gewonnen. Auf der Neun sogar einen Birdie bei einem Par Fünf geschossen.
Zurück im Clubhouse Lassen wir uns es so richtig gut gehen. Zweimal die Hotdog-combi mit Standard Chips und extra Ketchup. Haben wir uns verdient nach 60 Minuten in der Wüste gegrillt.
Danach im Pool gechillt, ja Doris, das Wort verwenden auch über 15-jährige. Gechillt. Leider ist unser Pool ungefähr im Größenrahmen Bidet. Aber immerhin kaum über 30° warm.
Miami Vice im Palms und eine Runde Craps bei einem Gute-Nacht-Bierchen.
Morgen erkläre ich in welche Bredoullianischen Situationen man beim unachtsamen Pokern so geraten kann.
Gespannt bleiben und nur nicht übertreiben, George.
Interessanter ist, unser Start am Sonntag dem 30. Juli. Pokerweltmeisterschaft ...
Heute waren wir zum entspannen auf dem Golfplatz. Angekommen, erst mal einen vernünftigen Caddie ausgesucht, mit genug Muskeln um die Taschen zu tragen. Zwei ordentliche Schlägersets einer bekannten Marke ausgesucht und die Goldenen Tees dazu. Tee-time 14.06 Uhr. Auf der Driving Range mit dem Driver eingeschlagen und kurz nachgefragt warum der hintere Begrenzungszaun so wenig Raum zum durchziehen lässt. Putting Green 20m, 4 zu 1? 66%. Kragen hochgeklappt und zum ersten Loch die Lachshäppchen zum Schampanninger.
NOT.
Auf dem billigsten Golfplatz Las Vegas leihen wir uns gebrauchte Schläger, denen leider schon die Griffbänder weggerippt sind. Als alter Hustler habe ich mich dann auch auf der Driving Range verstellt und keinen einzigen Schlag ins Ziel gebracht.
Vom Damenabschlag und mit zwei Schlägen pro Loch als Bonus habe ich dann aber die 9 Löcher mit sieben zu eins, bei einem Unentschieden, gewonnen. Auf der Neun sogar einen Birdie bei einem Par Fünf geschossen.
Zurück im Clubhouse Lassen wir uns es so richtig gut gehen. Zweimal die Hotdog-combi mit Standard Chips und extra Ketchup. Haben wir uns verdient nach 60 Minuten in der Wüste gegrillt.
Danach im Pool gechillt, ja Doris, das Wort verwenden auch über 15-jährige. Gechillt. Leider ist unser Pool ungefähr im Größenrahmen Bidet. Aber immerhin kaum über 30° warm.
Miami Vice im Palms und eine Runde Craps bei einem Gute-Nacht-Bierchen.
Morgen erkläre ich in welche Bredoullianischen Situationen man beim unachtsamen Pokern so geraten kann.
Gespannt bleiben und nur nicht übertreiben, George.
Amiland - Geschichten und Gedanken, by Jan
Hallo alle zusammen,
hier ein paar wahllos zusammengewürfelte Gedanken und Geschichten über die Vereinigten Staaten von Amerika.
Amerikas willenloser Patriotismus
Jedesmal wenn ich in die USA komme, verwirrt mich der Patriotismus der Amerikaner. Besonders in Krisenzeiten stehen die Amis bedingungslos hinter ihrem geliebten Land. Siehe 9/11. Andereseits lassen sie sogar zu, wie ihnen langsam aber sicher jegliche Verantwortung für ihr eigenes Leben und ihr eigenes Schicksal aberkannt wird. Wer in letzter Zeit in die USA eingereist ist, bekommt das anhand der scharfen Sicherheitskontrollen und Zollbestimmungen zu spüren.
Bellagio Wasserspiele
Vor dem Bellagio Turnier stehe ich auf der Terrasse der Fontana Bar, von der man einen tollen Blick über den Bellagio-See mit den Wasserspielen auf den Strip hat. Es wird schon langsam dunkel, der Strip ist hell erleuchtet, vor dem Paris auf der gegenüberliegenden Seite zeichnet sich der beleuchtete Eiffeltower (the Sequel) vor dem rötlichen Abendhimmel ab.
Zu den Klängen von "God Bless the USA" von Kelly Clarkson ("I'm proud to be an American where at least I know I'm free
And I won't forget the men who died, who gave that right to me
And I gladly stand up next to you and defend her still today
Cause there ain't no doubt I love this land
God bless the USA)
schiessen die Wassersäulen in die Höhe, die Fontänen sprudeln, die versammelte Menge staunt - und lauscht erfürchtig. Ich weiss nicht so recht, ob ich weinen oder mich übergeben soll.
Sogar die Guten sind die Bösen - oder zumindest die Blöden
Bisher wurden im laufenden Jahr 2006 in Las Vegas 17 Menschen erschossen - von der Polizei! In Worten: siebzehn!
Sicherlich eine der absurderen Begebenheiten: Zwei Motorrad-Cops fahren links und rechts an einer Ampel an ein SUV, dessen Fahrer die Musikanlage auf vollen Touren laufen hat. Die guten Freunde und Helfer wollen den anderen Verkehrsteilnehmern und Anwohnern diese Ruhestörung nicht weiter zumuten. Der eine Cop lehnt sich nach scheinbar gescheiterter akustischer Vorwarnung in das Auto, um die Lautstärke runterzudrehen. Der Fahrer ist ein wenig überrascht und erschrickt, fährt panisch an und reisst den Cop mit. Die kurze Fahrt endet am nächsten Laternenpfahl, der Airbag geht auf, der Cop wird rausgeschleudert.
In dem Tumult eröffnet der andere Polizist das Feuer und erschiesst den Fahrer des SUVs.
Während uns unser Taxifahrer diese Geschichte erzählt, hören wir im Radio, wie zwei Cops einen Mann mit einer Waffe stellen. Die Waffe liegt auf dem Boden, die Cops rufen ihm zu, die Waffe rüberzuschieben. Der Mann nimmt die Waffe auf, um sie rüberzuWERFEN und die Cops erschiessen ihn. Wenn es nicht so traurig wär, müsste man lachen.
Sexual Healing
Es gibt eine Sendung im amerikanischen TV, bei der in jeder Folge drei Ami-Paare eine Woche bei einer Sexual-Therapeutin gefilmt werden. Die verschreibt ihnen (sinnvolle) Hausaufgaben und versucht, die Paare wieder zusammenzubringen, bzw. ihnen zu helfen. Tatsächlich sehr interessant. Man merkt, dass sich das Leben dieser Menschen sehr positiv verändert.
Aber irgendwie schon ironisch, dass die Leute zu verklemmt sind, um Sex einfach geniessen zu können, aber sich nicht davor scheuen, ihre Probleme im nationalen Fernsehen offenzulegen.
Nach der Folge Sexual Healing schaue ich Late Night with Conan OBrien. Da wird erzählt, dass Pamela Anderson stark kritisiert wird, weil sie sich oben ohne vor ihrem 10jährigen Sohn präsentiert. Häh??
Miami Vice - mit extra sound effects
Wir schauen uns Miami Vice an, den neuen Film von Michael Mann, mit Collin Farrell und Jamie Foxx. Michael Mann hat "Heat" und "Collateral" gemacht. Ich wusste also was uns erwartet. Wir kommen in den Kino-Saal, George, Arnaud und ich. Es gibt aber nur noch 2 Plätze nebeneinander. Also frage ich einen großen, dicken Ami, ob er und seine 2 Freunde nicht einen Platz weiterrücken können, damit 3 nebeneinander frei werden. Machen sie auch. Ich sitze jetzt neben dem Dicken Ami.
Der Film fängt an. Gute Action, tolle Cinematographie! Dem Dicken Ami geht jedesmal einer ab, wenn etwas mit mindestens 100 PS, zwei hübschen Beinen oder einer Waffe im Bild ist. Und dann legt er richtig los: einer wird erschossen. "WOOOOW!" Ein schicker BMW dröhnt über die Leinwand. "Did you see that?" Eine große Explosion. "YEAAAAAH, that was AWESOME!!" Ein bisschen Angst habe ich jetzt schon.
Ich freue mich schon auf zuhause.
Viele Grüße, Jan.
hier ein paar wahllos zusammengewürfelte Gedanken und Geschichten über die Vereinigten Staaten von Amerika.
Amerikas willenloser Patriotismus
Jedesmal wenn ich in die USA komme, verwirrt mich der Patriotismus der Amerikaner. Besonders in Krisenzeiten stehen die Amis bedingungslos hinter ihrem geliebten Land. Siehe 9/11. Andereseits lassen sie sogar zu, wie ihnen langsam aber sicher jegliche Verantwortung für ihr eigenes Leben und ihr eigenes Schicksal aberkannt wird. Wer in letzter Zeit in die USA eingereist ist, bekommt das anhand der scharfen Sicherheitskontrollen und Zollbestimmungen zu spüren.
Bellagio Wasserspiele
Vor dem Bellagio Turnier stehe ich auf der Terrasse der Fontana Bar, von der man einen tollen Blick über den Bellagio-See mit den Wasserspielen auf den Strip hat. Es wird schon langsam dunkel, der Strip ist hell erleuchtet, vor dem Paris auf der gegenüberliegenden Seite zeichnet sich der beleuchtete Eiffeltower (the Sequel) vor dem rötlichen Abendhimmel ab.
Zu den Klängen von "God Bless the USA" von Kelly Clarkson ("I'm proud to be an American where at least I know I'm free
And I won't forget the men who died, who gave that right to me
And I gladly stand up next to you and defend her still today
Cause there ain't no doubt I love this land
God bless the USA)
schiessen die Wassersäulen in die Höhe, die Fontänen sprudeln, die versammelte Menge staunt - und lauscht erfürchtig. Ich weiss nicht so recht, ob ich weinen oder mich übergeben soll.
Sogar die Guten sind die Bösen - oder zumindest die Blöden
Bisher wurden im laufenden Jahr 2006 in Las Vegas 17 Menschen erschossen - von der Polizei! In Worten: siebzehn!
Sicherlich eine der absurderen Begebenheiten: Zwei Motorrad-Cops fahren links und rechts an einer Ampel an ein SUV, dessen Fahrer die Musikanlage auf vollen Touren laufen hat. Die guten Freunde und Helfer wollen den anderen Verkehrsteilnehmern und Anwohnern diese Ruhestörung nicht weiter zumuten. Der eine Cop lehnt sich nach scheinbar gescheiterter akustischer Vorwarnung in das Auto, um die Lautstärke runterzudrehen. Der Fahrer ist ein wenig überrascht und erschrickt, fährt panisch an und reisst den Cop mit. Die kurze Fahrt endet am nächsten Laternenpfahl, der Airbag geht auf, der Cop wird rausgeschleudert.
In dem Tumult eröffnet der andere Polizist das Feuer und erschiesst den Fahrer des SUVs.
Während uns unser Taxifahrer diese Geschichte erzählt, hören wir im Radio, wie zwei Cops einen Mann mit einer Waffe stellen. Die Waffe liegt auf dem Boden, die Cops rufen ihm zu, die Waffe rüberzuschieben. Der Mann nimmt die Waffe auf, um sie rüberzuWERFEN und die Cops erschiessen ihn. Wenn es nicht so traurig wär, müsste man lachen.
Sexual Healing
Es gibt eine Sendung im amerikanischen TV, bei der in jeder Folge drei Ami-Paare eine Woche bei einer Sexual-Therapeutin gefilmt werden. Die verschreibt ihnen (sinnvolle) Hausaufgaben und versucht, die Paare wieder zusammenzubringen, bzw. ihnen zu helfen. Tatsächlich sehr interessant. Man merkt, dass sich das Leben dieser Menschen sehr positiv verändert.
Aber irgendwie schon ironisch, dass die Leute zu verklemmt sind, um Sex einfach geniessen zu können, aber sich nicht davor scheuen, ihre Probleme im nationalen Fernsehen offenzulegen.
Nach der Folge Sexual Healing schaue ich Late Night with Conan OBrien. Da wird erzählt, dass Pamela Anderson stark kritisiert wird, weil sie sich oben ohne vor ihrem 10jährigen Sohn präsentiert. Häh??
Miami Vice - mit extra sound effects
Wir schauen uns Miami Vice an, den neuen Film von Michael Mann, mit Collin Farrell und Jamie Foxx. Michael Mann hat "Heat" und "Collateral" gemacht. Ich wusste also was uns erwartet. Wir kommen in den Kino-Saal, George, Arnaud und ich. Es gibt aber nur noch 2 Plätze nebeneinander. Also frage ich einen großen, dicken Ami, ob er und seine 2 Freunde nicht einen Platz weiterrücken können, damit 3 nebeneinander frei werden. Machen sie auch. Ich sitze jetzt neben dem Dicken Ami.
Der Film fängt an. Gute Action, tolle Cinematographie! Dem Dicken Ami geht jedesmal einer ab, wenn etwas mit mindestens 100 PS, zwei hübschen Beinen oder einer Waffe im Bild ist. Und dann legt er richtig los: einer wird erschossen. "WOOOOW!" Ein schicker BMW dröhnt über die Leinwand. "Did you see that?" Eine große Explosion. "YEAAAAAH, that was AWESOME!!" Ein bisschen Angst habe ich jetzt schon.
Ich freue mich schon auf zuhause.
Viele Grüße, Jan.
