Friday, July 14, 2006

Irgendwie ein komisches Gefühl! by Jan

Hallo ihr Lieben!

Heute ist das erste WSOP event, ein 2500 Dollar Buy-in NLHE Shorthanded. Und es fängt sensationell gut an.

Ich muss innerhalb des ersten Levels dreimal den Tisch wechseln, aber habe immer Glück: keine starken Spieler weit und breit. So gelingt es mir, mit Hilfe einiger gut getimeter Bluffs und einiger Hände einen guten Stapel aufzubauen. Nach einer Stunde habe ich mich von 2500 auf 3800 hochgespielt, nach einem weiteren großen Pot habe ich 7500. Dann kommt die erste Pause, nach 2 Stunden Spielzeit.

Nach der Pause wechsel ich wieder an einen anderen Tisch. Dort sitzt Dappo, ein großer, muskulöser Schwarzer, mit ähnlich vielen Chips wie ich. Er sucht offensichtlich die Konfrontation, bezahlt jedes Raise von mir, reraised mich ein paar Mal und erhöht zu 100% meine Big Blind. Ok, kann er haben.

Nach ca. 2 Runden finde ich AA in der Big Blind, Dappo erhöht auf 300, ich mache 1100, er bezahlt. Flop T42, zwei Pik, ich spiele schwach an, 1200, er bezahlt. Turn 7o, ich checke, er macht 2000, ich raise ihn all-in, er folded nach langer Überlegung.
Jetzt habe ich 12.000 Chips, nach nicht einmal 3 Stunden Turnier! Average ist ungefähr 4000! Geht ja nicht schlecht los!!

Etwa anderthalb Stunden später bin ich draussen. Keine großen Bad Beats, keine großen Fehler, nur einige unglückliche Hände, die nicht günstig verliefen.

Irgendwie ein komisches Gefühl. Ich kann mir nichts vorwerfen, aber fühle mich trotzdem schlecht. Vielleicht hätte ich mich eine Zeit lang auf meinem Stack ausruhen sollen? Andererseits habe ich mir vorgenommen, immer weiter Chips zu sammeln. Schließlich braucht man am Ende eh alle.

Ich weiss es nicht. Aber fühlt sich komisch an.

George war ja schon länger draussen.

Wir ärgern uns kurz und fahren dann Downtown. Dort essen wir kurz eine sehr leckere Pizza in einem kleinen, dreckigen Pizzaladen und gehen dann ins Kino. "Pirates of the Carribean", mit Johnny Depp. Sehr lustig!

Anschließend spielen wir noch Pool und trinken Bier. Ich gewinne 10 Dollar von George (easy money), wir verabreden uns noch mit der Kellnerin um ins Tryst (im Wynn) tanzen zu gehen, fahren dann mit dem Taxi nach Hause, aber schlafen dort müde (und leicht besoffen) auf dem Bett ein.

Mmmh. Irgendwie ein komischer Tag.

Lieben Gruß, Jan.

Das erste World Series Event. by George

Mit riesiegen Erwartungen bin ich in mein erstes Event gestartet. 2500 NL HE shorthanded.
Mein Plan ist es in den ersten Leveln wilde Maus zu spielen und möglichst viele Chips zu sammeln.
In der ersten Hand bekomme ich 72 in der BB die 25 beträgt. der Button raist auf 100, In der SB raist Barney Boatman auf 300 und ich überlege 900 zu machen. Übertreiben muss ich es ja auch nicht, fold.
Leider löst sich aber mein Plan somit schon in Luft auf. Und da meine beste Hand K7 offsuit ist komme ich auch nicht dazu Hände normal zu spielen.
Mit heruntergeblindeten 2350 in Chips werde ich an einen neuen Tisch gesetzt. Rechts von mir ein starker asiate. Links von mir ein britischer pro und Vanessa die Tussi stiehlt mir immer die große Blind.
vanessa
Das kann ja heiter werden.
Ich lasse mich auf ein paar Hände ein, was Hauptsächlich darin besteht zu reraisen wenn Vanessa wieder von einer guten Hand träumt aber mit A4 und ähnlichem erhöht. Einmal limpe ich UTG mit AQ und ein häufig erhöhender Spieler macht 150. Vanessa ruft und ich mache 600. Jetzt schmeißen beide weg. Ich habe im ganzen Turnier noch keine einzige Turnkarte gesehen.
Dann setzt sich eine nett aussehende Frau auf Sitz eins. Desaster is striking.

Ich habe die BB von 50, Action wie folgt. Fold, nette Frau raist auf 150, amerikanischer pro fold, Vanessa fold, Asiate fold und ich rufe mit AQ in Kreuz. Flop ist 345 mit zwei Kreuz, perfekt. Ich spiele 200 an, weil ich einen Raise haben will um dann meine restlichen 2100 zu schieben. Sie raist tatsächlich auf 500 und ich schiebe. Sie callt sofort und dreht 34 offsuit um. Naja. Jetzt habe ich noch knappe 50% die Hand zu gewinnen. Turn 8 river J no clubs und ich bin raus. Prost.

Muuuuh aus Las Vegas, George Danzer

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