Sunday, February 25, 2007

Neue Webseite! www.poker-amigos.de


Friday, August 11, 2006

Zurück in Europa. by George

Hallo alle zusammen.

Jetzt sind wir also wieder zurück. Las Vegas wird in unserer Erinnerung verbleichen und die nächste World Series ist in 10 Monaten. Genug Zeit um wieder Selbstvertrauen, Konzentration, Spielstärke und Geld zu sammeln um es dann wieder zu verblasen. Klingt fast ein wenig zu optimistisch :-).

Ich fliege jetzt gleich weiter nach Schweden, um in Lappland zu wandern. Danach geht es noch kurz nach Portugal, bevor es wieder ans Pokern geht.

Ich hoffe, dass bald unsere Internetpräsenz auf einer eigenen Seite zu finden ist,und werde dann eine Weiterleitung von diesem Blog organisieren.

Immer schön all in gehen, George

Sunday, August 06, 2006

Der letzte Bad Beat, by Jan.

Hallo alle zusammen.

George spielt heute seinen 4. Tag. Er hat über Average in Chips, 270.000. Ich lasse ihn um halb 12 schon mal vorgehen. Kurz darauf ruft er mich aus dem Rio an, er spielt am TV-Feature-Table. Also springe ich unter die Dusche, in meine Klamotten und rüber zum Rio (ok, ok, ich laufe zum Rio. Bei 50 Grad ist Springen zu anstrengend).

Ich komme an den Tisch und sehe gerade noch, wie George einen großen Pot gegen den Chip Leader des Turniers gewinnt. Jetzt hat er ca. 380.000. Geht doch.

Kurze Zeit später bezahlt er einen Raise vom button aus. Der Flop kommt JT6, der Gegner spielt 25k an, George erhöht auf 80k, der Gegner pushed all-in mit ca. 180k. George bezahlt, ca. 450k im Pot, George hat JT, der Gegner nur QJ. Turn K, River Q. Autsch. Statt Chip Leader des Turniers wieder runter auf 150k.

Aber George arbeitet sich wieder hoch, 2 Stunden später hat er über 400k. Bisher war er noch kein einziges Mal im Turnier all-in (und wurde gecallt).
Dann erhöht er auf 18k in Früher Position, der schlecht spielende ehemalige ChipLeader des Turniers bezahlt von hinten, heads up. Der flop kommt 854, George checkt, der andere macht 100k in den 48k Pot, George checkraised ihn all-in. Er called sofort. George hat KK, der Typ hat allen Ernstes A8. Turn A. River 2. Statt Chip Leader im Turnier mit über 800k hat George noch 27k.
Und fliegt kurze Zeit später als 305. raus.

Ich könnte kotzen. Mir ist tatsächlich körperlich schlecht. Mit 800k an dem Tisch hätte George den Tag mindestens mit 1,5 Mio in Chips beendet. Überhaupt keine Frage. Der 800k Pot ist zu dem Zeitpunkt rechnerisch wahrscheinlich um die 1,2 Millionen Dollar wert.

Na, immerhin gabs noch 38.000 für den 305. Platz. Kotz.

George hat ein Wahnsinns-Turnier gespielt, zwei Tage lang Chips gesammelt, ohne einen großen Pot zu gewinnen. Und dann bekommt er zwei derbe bad beats. Vom ersten erholt er sich sogar noch. Mann, Mann, Mann. Hut ab, sensationell.

Schade nur, dass das Abenteuer jetzt zu Ende ist.

Die letzten Tage in Vegas werden sicher nicht besonders witzig, fühlt sich einfach zu schlecht an. Heute werden wir uns mal so richtig betrinken.

Viele Grüße, Jan.

Jetzt ist schon wieder was passiert. by George

Ratet mal. Richtig. Rausgeflogen. Dabei ist es ziemlich gut losgegangen.
Zuerst erfahre ich, dass ich heute auf dem TV-Tisch spiele.
Ich nehme dem Chipleader am Tisch - rund 550.000 - 100k davon ab und sitze nun auf ungefähr 370k. Dann kommt eine große Hand. Ein Londoner Spieler erhöht auf 14.000 und ich rufe mit JT in Pik. Flop kommt JTx und er spielt 25.000 an. Ich erhöhe auf 80.000 und er geht all in. Ich rufe ziemlich schnell und er zeigt QJ. Über achtzig Prozent sind nicht genug, wenn auf der River die Dame kommt. Jetzt habe ich also statt dem Chiplead im Turnier nur noch 170.000. Arbeite mich langsam aber sicher mit, unter anderem einem kleinen all in mit AA für 45.000, ja ich hatte AA, wieder hoch und habe wieder ungefähr 390.000 Chips.
Dann raise ich mit KK auf 18.000. Ein Spieler callt mich. Flop kommt 874. Jetzt habe ich das Problem, dass wir ziemlich große Stapel dahinter haben und er einen Drilling getroffen haben kann. Also checke ich zum Test und er spielt 100.000 an. Test bestanden. Dieser Spieler hat mit Top Paar immer mehr als Pot angespielt. Wie in diesem Fall. Ich gehe davon aus, dass ich vorne bin und da der Pot jetzt ziemlich groß ist gehe ich all in. Der Gegner ruft und jagt mir kurz einen schrecken ein. Bis ich seine Karten sehe. A8. 5 outs. 80% für mich. Auf der Turn kommt das As und ich habe statt dem Chiplead knapp 40.000 und besser doch Angst gehabt. In den beiden großen Pots habe ich ingesamt statt 1.200.000 Chips 0 eingestrichen.
Danach gehe ich mit QJ all in und verliere gegen A4.

Nächstes Jahr probiere ich es wieder.

Bis dahin sucht euch eine andere Sportart, George

Saturday, August 05, 2006

Kurzer zwischensprint. by George

Heute war wieder ein anstrengender Tag. Wieder keine Hände bekommen. Aber zum Ende der Session werden die Gegner schwächer und bei meinem - interessanten - Schlafrhytmus bin ich immer noch fokussiert.
Zwischendurch geht es mir wie einem Yoyo. Von 100k rauf auf 160k und wieder zurück.
Endlich bekomme ich im Vorletzten Level auch eine Hand.
Small Blind erhöht auf 7000 und ich rufe auf der Big Blind mit 68. 17000 im Pot und er setzt 15000 auf einem 66A Flop. Hoppla. Ich setze ihn für seine restlichen 35k all in. Er ruft mit A7 und ich gewinne meinen ersten richtig großen Pot. Yippie. Jetzt habe ich knapp 200k.
Danach werde ich mit 250.000 an einen verrückten Tisch gesetzt. Wir haben über zweieinhalbmillionen Chips herumliegen. Die meisten Pots sind über 100k groß. Nicht einfach zu spielen und ich halte mich auch größtenteils raus. Sind ja auch nur noch zwei Runden bis zum Break.

Hier ein Foto nachdem ich meine Chips im Sack habe - offiziell von mir nachgezählt 271.500 - und einen neuen Tisch zugelost bekommen habe.



Träumt wie ich von den Engelchen, George

Friday, August 04, 2006

Vorbereitung auf Tag drei. By George

Erst einmal einige Hände von Gestern. Die Bluffs kann ich leider nicht verraten, falls Gegner hier herumschnüffeln.

Ich habe QT und erhöhe auf 2400. Die Big Blind ruft. Flop ist JT3 mit zwei Karo. Im Pot sind nun 5850. Der Gegner Checkt, ich checke hinterher. Turn 8 in Karo. Er spielt 4200 an und ich rufe. River J. Er spielt wieder 4200 an und ich rufe. Er zeigt 89 in Herz, eine der Hände die ich im da neben 9T gebe. Mein Pot.
Ich limpe für 1200 mit K4 in Pik.Small und BB dabei. Flop ist AQJ mit zwei Pik. Check, check und ich spiele 5000 in den 5600er Pot. Small Blind Callt. Turn vier in Karo. SB checkt und ich nehme die freie Karte. River ist die kreuz Zehn. Ich spiele 6000 hinterher und werde gecallt. Gut.

Jetzt beschreibe ich doch noch einen Bluff. Weil er so verrückt ist, dass ich ihn den Rest der WSOP wahrscheinlich nicht noch einmal auspacke.
Ich raise mit J9 in Pik auf 2000 von 500 BB. Der Spieler in der Big Blind reraist auf 6000. Weil ich jetzt aber nicht gerne gereraist werde und gute Odds auf diesen Pot habe und ausserdem hinter ihm sitze rufe ich. Flop ist AQ7. Er spielt 6000 an und ich raise auf 16.000 und der Gegner sieht nun ein, dass er heute keinen Pot mehr gegen mich gewinnt ausserdem hat er nur 20000 mehr als mein Raise und lebt somit auf einer porösen Klippe.

Bitte alle Spielzüge nur imitieren wenn ihr euch sicher seid wo ihr steht und wie viel Respekt euch entgegengebracht wird.

Zur Vorbereitung auf den Tisch morgen gehen wir heute ihm Hofbräuhaus Wiener Schnitzel essen. Dazu nach einem Radler gegen den Durst, ein Weißbier gegen den Durst und dann mit Viet und Arnaud noch Bowlen. Leider geht mir nach der ersten Runde die Luft aus und ich treffe nur dank dem kleine Graben - auf der Nebenbahn - nicht die Nachbarpins.

Hier noch ein Bild von der Abschiedsparty gestern Abend für Jen die Englische Reporterin. Viet, Jen, George, Jan und Arnaud.



Blurb, George

Thursday, August 03, 2006

Unterwegs als Barbar. by George

Conan im Kampf Mann gegen Mann ist kein Vergleich mit meinem Kampf heute. Den ganzen Tag habe ich keine Hand gefunden. Bis auf KK in der letzten Hand vor dem Abendessen bei der ich die Blinds abstaube.

- Wie findet ihr eigentlich meine grandiosen grammatikalischen Feinheiten wie wilde Wechsel der Zeiten und üble Rechtschreibfehler? Mir egal. -

Ich muss also wild bluffen um einige Chips zu sammeln und einige sehr schwierige calls machen. Hände gibt es später. Jetzt gehe ich erst mal in die Voodoo Lounge entspannen.

Achso, ich habe übrigens 135200 Chips gehortet. Basst.

In a hurry, George.

Tuesday, August 01, 2006

Noch ein freier Tag. by George

Gestern gehen wir in ein Konzert im House of Blues im Mandalay Bay. Die Rx Bandits unterstützt von State Radio auf ihrer US Tour. Gemütliches kleines Konzert mit rund 250 Zuhörern. Aber die Bands haben sich nicht beschwert und richtig gerockt. Ich habe mir übrigens gleich das Album von State Radio besorgt.

Alternativer Rock mit Einflüssen aus Reggae. Viele Tempowechsel und ein richtig cooler Frontman von dem live eigentlich nur die Haare zu sehen sind.

Danach fahren wir nach einer kurzen Runde 9-Ball Downtown, ins Jet im Mirage. Glücklicherweise treffen wir ein paar nette Mädels die uns mit um die Schlange schleusen. Sonst steht man da leider laaaange. Die anderen haben mir auch ein bischen leid getan. So lange zu warten und dann in so einen Tussiladen. :-).

Ich trinke im MGM noch einen 12-jährigen Laphroig zum einschlafen und fahre zurück ins Apartment. Erinnert mich dran wieder in diese Bar im MGM zu gehen. Es soll noch ein guten Lagavullin oder so geben. Und Scotch wird in Dezilitern ausgeschenkt, praktisch geschenkt. Diese Amis ...

Später gehen wir in Clerks II im Palms Movie Theater. Danach konzentriere ich mich auf die Aufgabe morgen so um die 200.000 Chips zu sammeln.

Immer locker bleiben, George

Es geht wieder, by Jan

Hallo alle zusammen,

ich kann euch beruhigen, mir geht es gut. Den letzten Blog habe ich direkt nach dem Ausscheiden aus dem Main Event geschrieben, auch, um die Gefühle mal festzuhalten.

Nach ein paar gemütlichen und nachdenklichen Stunden im Hotelzimmer raffe ich mich auf und mache mit Arnaud zusammen Vegas unsicher. Wir starten im Coyote Ugly, einer bar im New York, New York. Das Konzept dieser Bar stammt aus dem gleichnamigen Film: die hübschen Bardamen wie auch die weiblichen Gäste tanzen (möglichst sexy) auf der Bar. Dazu müssen sie sich natürlich erst einmal Mut antrinken. Männer dürfen nur von unten zuschauen. Das frustriert diese natürlich ungemein, so dass ihnen nur der überhöhte Alkoholkonsum bleibt. Clever.
Eigentlich kennt Arnaud eine der GoGo-Tänzerinnen, Tiffany, aber sie arbeitet heute leider nicht.

Also verabschieden wir uns nach einem Cocktail wieder und fahren mit der Tram ins Mandalay Bay rüber. Dort kennt Arnaud einen Musiker, der dort in einer Lounge Percussion spielt. Das Dumme ist: wir wissen nicht in welcher Lounge. Es gibt insgesamt vier. In jeder trinken wir kurz was, fragen nach, ob Rodney heute abend spielt und bekommen immer eine negative Antwort.

Viet Van, der Schwede, ruft zwischendurch an. Kein gutes Zeichen, da er auch heute das Main Event spielt. Er hat sich anscheinend ziemlich dämlich selber rausgeschossen und will was trinken gehen. Also holen wir ihn per Taxi in seinem Hotel ab.

Wir fahren zu dritt ins Rio, wollen dort in die "Flirt" Lounge. Von Frauen für Frauen designed liegt sie direkt neben dem Theater der Chippendales. Dort treffen sich also die ganzen Mädels, nachdem sie die berühmte Männer-Stripshow angeschaut haben. Hört sich doch vielversprechend an...

Das "Flirt" hat aber schon zu. Dann gehen wir eben in die VooDoo-Lounge, oben auf dem Dach des Rio, mit einem der besten Views über den Strip. Lohnt sich.

Ihr seht, ich bin wieder "On Top of the World"... ;-)
Klar, der Trip nach Vegas hätte besser verlaufen können, aber insgesamt läßt sich sagen: wir hatten jede Menge Spaß, haben gut (wenn auch erfolglos) Poker gespielt und viel dazugelernt.

Ein Hoffnungsschimmer bleibt: George hat den ersten Tag gut überstanden, er hat ca. 3x Average an chips (75.000) und hat sensationell gut gespielt. In keiner Hand hat er mehr als 2500 Chips verloren, es ging immer stetig bergauf. Am Mittwoch ist sein zweiter Tag, wenn er den überlebt, ist er sogar schon im Geld.

So, meine Lieben, jetzt gehen George und ich erstmal ins "House of Blues", auf ein Konzert der "Rx Bandits".

Liebe Grüße, Jan.

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